FEMALE BOLLYWOOD – MADE IN AUSTRIA FILMPREMIERE MEHRUNISA am WELTFRAUENTAG IM STADTKINO WIEN Anlässlich des österreichischen Kinostarts des mehrfach international ausgezeichneten Films MEHRUNISA von Sandeep Kumar, der von der Indischen Botschaft im Rahmen der Eröffnung des ersten “Indian Film Festival of Vienna (IFFV)” gehostet wurde, lud H. E. Jaideep Mazumdar, Ambassador of India, zu einem exklusiven VIP-Empfang aus besonderem Anlass und setzte damit am internationalen Weltfrauentag, 8. März 2022, im Stadtkino Wien ein starkes Zeichen zum Thema „Female Empowerment“. So fanden sich das Who‘s who der Botschafter:innen aller Frauen (und Herren) Länder sowie zahlreiche VIPs ein. Der österreichisch-indische Film, der zur Gänze in Indien gedreht wurde, bricht nämlich gleich mit zwei klassischen Klischees: Mehrunisa hat eine achtzigjährige Frau als Heldin in der Hauptrolle und mit Sandeep Kumar einen männlichen Regisseur, dem mit Mehrunisa ein starker Frauenfilm gelungen ist. Die Strahlkraft des prominent besuchten Red Carpet-Empfangs sollte zum einen Hoffnung geben, aber auch auf sensible Themen wie das Patriarchat in Indien und die Selbstbestimmung von Frauen gelenkt werden. Am Red Carpet sah man viele farbenprächtige Saris und auffällig viele Damen in bunten Hosenanzügen. So fanden sich Hauptdarstellerin Ankita Dubey (im Film spielt sie die Enkelin), Teresa Vogl, ORF Kultur Moderatorin, Monika Ballwein, Sängerin, Miriam Hie, Schauspielerin, Nunu Kaller, Autorin sowie Offisy-Gründerin Stefanie Schauer u. v. m. ein, um reichlich Gesprächsstoff über diese brisante Thematik zu finden. Komponist Roman Kariolou kam in Begleitung seiner aus Indien stammenden Frau Arti, die standesgemäß in einem Sari gekleidet war... O TÖNE:  Sandeep Kumar, Autor und Regisseur: „Als Filmemacher will ich Geschichten erzählen, die Konflikte thematisieren und infrage stellen, woran wir glauben. Der Film ist meine Art, mein bestes Leben zu leben – zu feiern, zu enthüllen und aufzunehmen – alles in nur 120 Minuten. Mein Ziel ist es, das Publikum auf eine Reise mitzunehmen in der Hoffnung, sie zu unterhalten, zu lehren und zu erleuchten."    Miriam Hie, Schauspielerin: „Ich finde es prinzipiell schon mal gut, dass die Protagonistin kein 30-jähriger James Bond ist, sondern eine 80-jährige Frau, die dem Patriarchat und der Filmindustrie mit all ihren Hürden und Beschwerlichkeiten den Finger zeigt." Monika Ballwein, Sängerin: „Ich finde das Thema gerade am World Women’s Day extrem spannend. Auch zu sehen, wie in anderen Ländern und Kulturen gekämpft wird, wie Frauen Vorreiterinnen sind und gegen das Patriarchat vorgehen. Es ist eigentlich traurig, dass wir immer noch einen Tag brauchen, um zu sagen ‚Hey, es ist noch immer nicht alles in Ordnung, es ist noch immer nicht alles gleichgestellt‘… aber es wird ja alles besser und ich freu mich schon sehr darauf. Es ist ermutigend und schön, zu sehen, dass uns auch ältere Frauen zeigen können, dass es nie zu spät ist, sich aufzulehnen und wir Vorbildwirkung haben können.“ Claudia Stöckl, Moderatorin: „Ich bin da, weil ich die Obfrau eines Projektes ‚ZUKI – Zukunft für Kinder‘ bin und wir kümmern uns um 300 Straßenkinder und Jugendliche in einem Kinderdorf in Kalkutta. Ich sehe eben dort, wie gerade in der indischen Kultur noch Nachholbedarf herrscht, damit Frauen gleichberechtigt sind und damit Mädchen in die Schule gehen dürfen. Es ist wichtig, dass sie nicht mit 13 oder 14 Jahren zwangsverheiratet werden, weil dort die Kinderheirat ja immer noch ein großes Problem darstellt. Deshalb habe ich zu diesem Filmthema am Weltfrauentag auch einen ganz besonderen Bezug.“ Arti Kariolou, Ärztin: „Ich finde es natürlich super, dass der Film von einem Mann gemacht wurde, wo es um die Selbstbestimmung der Frau geht, was natürlich unglaublich wichtig ist. Es ist ein Recht, einfach frei entscheiden zu können, wie man das Leben lebt, nichts vorgeschrieben zu bekommen, was ja in Europa Gott sei Dank nicht so ein großes Thema ist, aber in Indien leider doch, da herrscht das Patriarchat nach wie vor.  Und besonders als junge Mama würde ich meiner Tochter und allen Töchtern Freiheit im Denken und natürlich Bildung wünschen." Roman Kariolou, Komponist: „Ich kenne Sandeep, den Regisseur, schon sehr lange, ich habe mit ihm schon gearbeitet und er hat mir das Drehbuch gezeigt, lange bevor der Film überhaupt gedreht wurde. Und sein Engagement, sich für dieses Thema stark zu machen und wie wichtig ihm das war, obwohl er ein Mann ist, war sofort zu spüren. Das zeigt einfach, wie sich die Zeiten geändert haben und wie schön das ist. Ich bin so froh, dass der Film so erfolgreich ist und dass dieses Thema sich weltweit einfach in den Vordergrund spielt. Und ja, ich werde alles machen, um das zu unterstützen, natürlich!“ Nunu Kaller, Autorin: „Ja, es ist Weltfrauentag und Weltfrauentag heißt, dass wir ein Auge darauf haben sollten, wo weltweit Frauen benachteiligt sind. Sie sind es in Österreich, aber sie sind es noch viel mehr in viel stärker patriarchal geprägten Strukturen… der Kampf geht weiter!“ Teresa Vogl, Moderatorin: „Eine Kernbotschaft des Films ist, dass man nie zu alt ist, um seine Träume zu leben. Wenn wir uns als Frauen untereinander stärken und Rückendeckung geben, kann das Unmögliche möglich und die Welt friedlicher werden. Daran möchte ich fest glauben. Heute mehr denn je!“ Nach dem Film verriet die extra aus Indien angereiste zweite Hauptdarstellerin Ankita Dubey, dass Farrukh Jaffar trotz ihres hohen Alters, extrem professionell war, sie aber auch richtig fluchen konnte. Besser als so mancher Mann und der vom Applaus sichtlich ergriffene Regisseur verglich die mittlerweile verstorbene Hauptdarstellerin mit dem Paradeheld Mundl aus der legendären TV-Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“. Denn so richtig gut fluchen zu können, ist auch eine Kunst. Farrukh Jaffars Enkelsöhne saßen übrigens ebenso im Publikum und beneideten Ankita um die vielen Szenen mit ihrer Großmutter. MEHRUNISA ist ein starker Frauenfilm, der die Zuseher:innen auf eine spannende, gefühlvolle Reise mitnimmt. Er beschreibt, eindrucksvoll und bildgewaltig, wie die achtzigjährige indische Schauspielerin Mehrunisa gegen das mächtige Patriarchat kämpft, um endlich aus dem dominanten Schatten ihres verstorbenen Ehemanns treten zu können. Unterstützt wird sie von ihrer Enkelin, gespielt von Ankita Dubey, und dabei klopft unter anderem Bollywood an ihre Türe ...  Der mehrfach international ausgezeichnete Film von Sandeep Kumar kommt ab 11. März 2022 in folgende Kinos: Votiv Kino (WIEN)  Actors Studio (WIEN)  KIZ RoyalKino (GRAZ) Leokino (INNSBRUCK) Moviemento (LINZ)