KUNST – WAS SIEHST DU IN MIR? Was immer wir persönlich als Kunst bezeichnen, liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und - wie ich meine - in der einzigartigen Intimität der Begegnung des Erstkontakts. Wir dürfen euch heute KünstlerInnen vorstellen, die wir bewundern, die uns bewegen und einfach glücklich machen.  Eine total subjektiv kuratierte Ausstellung des TFS Dreamteams. Der Eintritt ist frei! Newsletter Anmeldung unter susanne@fashionsquad.at   SAŠA MAKAROVÁ  „Öl auf Leinwand“ - aber was die österreichisch-slowakische Malerin Saša Makarová damit erschafft, ist „In Bild gebändigte Leidenschaft“, „Ode an die Melancholie und die Liebe“, „Explizite Akzentuierung des Kolorits“ - um nur einige Kunstexpertenstimmen anzuführen. Saša Makarová ist eine vielgereiste, durchaus eigenwillig zu nennende Künstlerin mit einem markanten Werk, deren konsequent figuratives Œuvre einen besonderen Stellenwert innerhalb der Malerei in Österreich einnimmt, was seit Mitte der 1990er Jahre in regelmäßigen, nationalen wie internationalen Ausstellungen und Ankäufen (Sammlung der Österreichischen Nationalbank, Sammlung Strabag) seinen Niederschlag findet. Christian Ludwig Attersee schreibt: „Makarovás Frauendarstellungen wirken wie künstliche Blüten, ausgestellt, wartend auf Zeichen, wartend auf neue Zweige der Liebe. Sie wirken wie Barprinzessinnen im Zauberzaumzeug, wirken sprachlos in unser modernes Leben gepresst, Geldschrank, Barhocker und die meist florale Zimmerecke sind Zutaten, begrenzen den Raum, den geschlossenen Mund (…)“ (Attersee, 2007) Liane sagt: „Sašas slowakischer Akzent ist so markant wie ihr Temperament, ein Besuch in ihrem Atelier gleicht einem farbexplosiven Vulkan mit allen Sinnen.“ http://www.sasamakarova.com/ LOLA LINDENBAUM Lola Lindenbaum ist seit über 25 Jahren als bildende Künstlerin und Lyrikerin tätig und liebt das Kokettieren mit dem Ambivalenten, mit dem Negativen, mit dem Imperfekten und mit dem Schatten.  Neben einer profunden künstlerischen Ausbildung in den 1990er Jahren absolvierte sie das Studium der Rechtswissenschaften - ein vermeintlicher Widerspruch, der die Dualitäten, in denen sie sich künstlerisch – und auch im Leben generell – bewegt, anschaulich widerspiegelt. Im wirklichen Leben oder als „Nebenjob“ ist Carola Lindenbaum nämlich Geschäftsführerin der Wiener Stadthalle.    Hier ein virtueller Streifzug ihres Schaffens:  http://www.lolalindenbaum.com/de/tYTSmgUW/bilder/?page=1   Derzeit werden unter dem Titel „GAZING OUT OF THE WINDOW“ 41 Werke in den Repräsentationsräumlichkeiten einer Kanzlei am Schottenring/1010 Wien gezeigt. MAXIMILIAN OTTE Liane Seitz sagt über Maximilian Otte: „Seine Bilder flashen mich jedes Mal, und ich glaube, das liegt auch an unserer gemeinsamen Liebe zu Barbiepuppen und Madonna. Oder sind es doch die Seifenblasen?“ Noch besser beschreibt es Claudia Aigner anlässlich der Eröffnung für die aktuelle Ausstellung „Maximilian Otte: Welcome To The Fantasy“ im Kunstsalon Perchtoldsdorf, am 26. Februar 2020. Hier ein kleiner Ausschnitt davon:  „Weniger ist mehr – wer glaubt diese unsinnige Weisheit? Mehr ist mehr. Und voll ist relativ, wenn der Türsteher jemand mit einem Horror vacui-Problem ist. Selbst wenn nicht einmal mehr ein Stehplatz frei ist, irgendwo kann der Maximilian Otte immer noch einen Tiger, einen Papagei oder ein süßes Hundebaby reinquetschen. Er übertreibt eben maßlos. Weil wenn schon übertreiben, dann richtig. Alles ist künstlicher als künstlich, die Frisuren sind perfekter als perfekt, die Stöckel höher als hoch, die Menschen fröhlicher als fröhlich, die Lippen glänzen wie kandierte Kirschen und das Wetter ist schöner als schön, denn permanent scheint die Sonne.  Superstars, Supermodels, super Stimmung. Die Korken fliegen in einer Tour, Schampusflaschen spritzen ab, die Gläser sind immer voll.  Pool-Partys sind immerhin seine Spezialität. Der Pool ist so etwas wie ein flüssiger Himmel, ein exklusives irdisches Paradies ohne Probleme und ohne Männer, aber mit Chihuahuas und Zebras, die sich an der Wasserstelle sonnen, ein Jungbrunnen, wo man im gechlorten Glück plantscht und die Getränke gratis sind. Und wenn’s regnet, dann Geldscheine.“ https://www.maximilianotte.com FJ BAUR Autodidakt, Collagist, Maler, Skulpteur und Visionär einer zukunftsweisenden Pop-Kultur. Der Berliner Künstler Franz-Josef Baur (*FJBAUR) inszeniert und kreiert außerordentliche Kunstwerke. Jedes seiner Objekte ist ein Unikat und aus künstlerischer Sicht einzigartig. Wien ist seine emotionale Wahlheimat – das Schwarze Kameel sein Ankerpunkt. „Ich befinde mich aktuell in meiner Version des Dekamerons, der Villa Schifanoia. Was Boccaccio Mitte des 14. Jhdt. verfasst, erfahren wir nun heute in unserer Version der Pandemie. Im besten Falle umgeben von Freunden, fernab der Städte mit viel Kreativität und Ausgleich – einem Alltag folgend und Langeweile vertreibend. Mein Alltag nach 6 Wochen spanischer Isolation ist gefüllt von Kreativität und umfasst die Beschäftigung mit meiner neuen Serie „Disposable Youth“ – ich liebe die Textur aus Flüssigkeit, Härte und Hochglanz. Die Arbeiten befassen sich alle mit starken Motiven „unserer“, meiner, Jugend. Was am Anfang nach Zerstörung aussieht, steht für mich an dieser Stelle vielmehr für eine Wiederaufnahme dieser Kindheitsmotive und die Konzentration auf die Reduzierung, insbesondere natürlich von Konsumgütern.“ Instagram: FJBAUR press@fjbaur.net ANNY WASS Anny Wass hat ihr Diplom im Bereich Design und Skulptur, sowie im Bereich der Fotografie in Wien erhalten. Seit ihrem Abschluss im Jahr 2009 hat Wass eine multidisziplinäre Praxis aufgebaut, die sich von Objekt und Malerei bis Design und Fotografie durch Materialuntersuchungen und Leidenschaft für Farbe und Detail auszeichnet. Wass erkundet in unterschiedlichen Medien die Beziehungen, die wir zu Objekten in unserem täglichen Leben eingehen, und fragt, wie sie zu kulturellen Kanälen werden können. „Jede Komponente ist für die Gesamtheit wesentlich.“ Ihre kuratorische Arbeit manifestiert sich in der Gründung des Atelier- und Ausstellungsraums www.thedessous.com in Zusammenarbeit mit Gert Resinger. Anny Wass lebt und arbeitet in Wien. annywass.com/ MICHAEL FANTA Michael Fanta (*1989, Graz) lebt und arbeitet in Wien. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste, Wien, bei Daniel Richter und an der Akademie der Künste Island, Reykjavík. Fanta war an zahlreichen Ausstellungen in Österreich und in Europa beteiligt. Zu den Gruppenausstellungen gehören u.a. Dangerous Stuff, Julius Getty Gallery, London und Fensterblick, eine Duo mit Gábor Király im Österreichischen Kulturforum in Budapest. Zu den Einzelausstellungen gehören Night Out, Institut für moderne Kunst, Nürnberg und Neue Bilder, Wien Museum MUSA. Zurzeit arbeitet Fanta an einer Einzelausstellung bei Zeller van Almsick, die noch in diesem Jahr eröffnet wird. zellervanalmsick.com/ THERESA HATTINGER Theresa Hattinger ist interdisziplinäre Gestalterin mit den Schwerpunkten Textiles, Typografie und Zeichnung. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine intuitive und mutige Herangehensweise an Farbe, Konzept und Humor aus. Ihr laufendes Projekt FLAGS OF UTOPIA – als immer wieder neu adaptierbare Wanderausstellung konzipiert – widmet sich politischen und soziokulturellen Themen. Vor allem im öffentlichen Raum. In den letzten Jahren stellte Hattinger in Wien, St. Pölten, Leipzig und Havanna aus. Theresa Hattinger wurde 1989 in Salzburg geboren und studierte Grafikdesign und Bühnenbild an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, dem ISDI Havanna und der HGB Leipzig. Seit 2016 ist sie als freischaffende Künstlerin und Designerin tätig, die in Wien lebt und arbeitet. thehatdesign.com KYROS TAGHIAN – SPACE BRANDING/GRAFFITI/STREET ART Kyros Taghian, geboren 1988 in Wien, ist ein österreichischer Künstler mit iranischen Wurzeln. Seine Wahrnehmung von Kunst dürfte das Ergebnis seines Aufwachsens in einem Schmelztiegel aus Kultur und Sprache sein. Im Alter von 13 Jahren begeisterte er sich für Graffiti und Straßenkunst und entwickelte bald eine Leidenschaft und Kompetenz für Typografie und Kalligraphie. Kyros lädt sein Publikum ein, einen Blick auf seine spielerische Sicht auf das Leben zu werfen, indem er Stereotype von Form und Struktur aufbricht und das Thema in ungewöhnliche Umgebungen und Settings einbettet. Mittlerweile begegnen uns seine Kunstwerke auf Festivals, unter anderem auch am Lifeball, sowie in Lokalen, an öffentlichen Plätzen und in Form von Company Brandings. In der Zeit der Quarantäne sind zwei Werke entstanden: das goldene Kalligrafie Bild mit Klangschale, bei dem er seine innere Ruhe wiederfand und Entspannung. Das Bild „La Nigna“ wurde ebenfalls in der Quarantäne fertig gemalt – Mischtechnik auf Canvas. https://www.kyros-kyros.com/ Instagram: KYROS_KYROS REINHOLD PONESCH Reinhold Ponesch gehörte der Spezialeinheit Cobra an, ehe er sich 2009 entschloss, sein Leben ganz der Kunst zu widmen. Er ist nicht nur Maler abstrakter Bilder, sondern arbeitet an Objekten, Installationen, Perfomances und führt Regie in Theaterprojekten. Seine Werke wurden auf Internationalen Kunstmessen wie z. B. in Peking, Shanghai, Taipeh und im Leopold Museum ausgestellt. 2013 gewann er den renommierten Kapsch Art Award. Reinhold Ponesch arbeitet sowohl in Wien als auch in seinem Atelier in Brooklyn, New York, wo ihn das pulsierende Leben des Big Apple besonders fasziniert. Inspiriert von den alltäglichen Eindrücken verarbeitet er sie farbenkräftig und ausdrucksstark in Bildern, Zeichnungen und Collagen. Selbst in der Isolation im Atelier denkt er an jene Mitmenschen, die es jetzt besonders hart getroffen hat. So hat er kürzlich ein Lesezeichen aus Leinwand entworfen und Etiketten für österreichischen Bienenhonig designt. Der gesamte Verkaufserlös aus dem Lesezeichen und dem Honig kommt einer gekündigten Alleinerzieherin dreier Kinder zu.  „Ich lebe meinen Traum. Aus dem Träumen schöpfe ich Kraft. Mein künstlerischer Prozess ist überwiegend von meinen Gefühlen, aber auch stark vom urbanen und menschlichen Umfeld beeinflusst.“ Bis 31. August gibt es seine Arbeiten in zwei Ausstellungen zu sehen: NOTHING ELSE MATTERS im IP-Forum, 1120 Wien und BACK TO THE ROOTS im Restaurant Kesselhaus in Bregenz. https://www.ponesch.com https://www.facebook.com/reinhold.ponesch